Ich schreibe über Kultur, Design, Mode, Beauty und Reise. Gelegentlich sitze ich Menschen gegenüber, die mich auf eine gute Weise nervös machen. Über das Interview mit Margaret Atwood werde ich voraussichtlich nie hinwegkommen.

Wenn am Sonntag in Los Angeles die Academy Awards verliehen werden, geht eine Berufsgruppe in den Dankesreden mal wieder leer aus: die Stylisten. Ihre Arbeit kann man jedoch die ganze Nacht bewundern. Oder belächeln, je nachdem.

‐ „Die Traumkleid-Fabrik“ ‐ über die Macht der Stylisten, Süddeutsche Zeitung am Wochenende

Magazine page from the interview with Beth Ditto

„Ich wollte immer cooler klingen. Wie Kim Gordon, nicht wie ein Chormädchen. Früher war mir meine Stimme peinlich. Inzwischen habe ich sie akzeptiert.“

‐ Interview mit der Sängerin Beth Ditto, Harper's Bazaar

Magazine page from the interview with Margaret Atwood

„Ich komme mit Dingen durch, mit denen andere nicht durchkommen. Aber nicht, weil ich eine Ikone bin, sondern weil ich keinen Job habe und mich somit auch niemand feuern kann.“

‐ Interview mit der Schriftstellerin Margaret Atwood, Harper's Bazaar

„Ah, ihr Frauen seid zu schnell! Immer wollt ihr von uns wissen, was in der Zukunft stattfindet. Ihr plant und grübelt. Ein Mann will sofort beweisen, was er draufhat. Und es gibt noch ein zweites Problem: das Alter. Einer Frau ist mit 25, 30 klar, was sie will. Ein Mann ist bis 35 ahnungslos, ein Niemand. Zur Ruhe kommt er erst mit 50.“

‐ Interview mit dem Schauspieler Jean Reno, Amica

Die ersten Segelboote schippern raus auf die Ostsee, eine Familie tapst verschlafen aus ihrem Wohnmobil, auf der Kaimauer sitzen ein paar Radfahrer in der passenden Uniform für dänisches Sommerwetter, Shorts zum Sweatshirt. Über allem liegt ein diesiges Licht und eine Gemächlichkeit. Es passiert nicht viel und davon nur wenig.

‐ Reisereportage Falster, SpiegelOnline

Magazine page from the Sri Lanka travel story

Dieses Land begrüßt einen bereits mit einem gewissen Grundoptimismus: Willkommen in der demokratischen sozialistischen Republik Sri Lanka. Wer unter einer Flagge so unterschiedliche Gesinnungen versammelt, muss optimistisch sein. Oder zumindest geübt darin, sich mit der Natur der Dinge zu arrangieren.

‐ Reisereportage Sri Lanka, Harper's Bazaar

Die Frage danach, wie man mit Kleidung umgeht wenn sich der Körper verändert, ist eine Frage danach, wie man mit sich umgeht.

‐ Aus der Stilkolumne „Neue beste Freude“, Serie auf Ohhhmhhh.de

Magazine page from the portrait of Michael Kors

„Ich glaube nicht daran, dass man für Mode leiden sollte. Kann man in dem Teil sitzen? Laufen? Nein? Lass es hängen.“

‐ Porträt über den Modeschöpfer Michael Kors, Harper's Bazaar

Magazine page from the New York feature in Zeit Magazine

Der beste Tipp für New York? „Geben Sie Trinkgeld, als wären Sie Sinatra.“

‐ Schriftstellerin und Künstlerin Leanne Shapton aus einem Portfolio mit zehn New Yorker*innen über ihre Stadt, ZEITmagazin

„Auf der Bühne denke ich oft: Ich habe dieses Lied schon so oft gesungen, ich will nicht mehr. Aber dann sehe ich das Publikum, das nur auf dieses eine Lied wartet und schon angefangen hat zu singen. Dann singe ich einfach mit.“

‐ Porträt über die Sängerin Patti Smith, Amica

Magazine page from the interview with Zaho de Sagazan

Nichts entscheidet schneller über die Qualität einer Party als die Frage: Schuhe anlassen oder ausziehen? Insofern überrascht es, dass Zaho de Sagazan auf Strümpfen ein ganzes Haus um die Beherrschung brachte.

‐ Porträt über die Sängerin Zaho de Sagazan, Harper's Bazaar

Magazine page from the interview with Daniel Craig

„Ein Martini morgens um elf? Das geht eigentlich nicht. Na ja, manchmal geht es doch. Schließlich bin ich James Bond.“

‐ Porträt über Daniel Craig, Vanity Fair

„Man muss es aushalten können, wenn einer mal sagt: ‘Das ist aber ein bisschen spießig.’ Solche Teile muss man in der Kollektion haben. Bis einige Nachwuchstalente das merken, ist meist schon viel Geld weg und damit die Energie und die Motivation.“

‐ Porträt über das Modelabel Odeeh, Süddeutsche Zeitung am Wochenende

„Jetzt ist eine Zeit, in der Frauen nicht mehr hören wollen: Bleib jung, sei schlank, färb die Haare blond. Sie wollen eine breitere Definition von Schönheit. Diese Idee, dass eine Frau jünger aussehen muss als ihr Alter, um erfolgreich zu sein, ich verstehe das nicht. Ich verurteile niemanden, aber meine Wahl ist es, nichts machen zu lassen. Jünger auszusehen als man ist, ich finde das limitierend. Es ist eine verlorene Schlacht.“

‐ Porträt über die Schauspielerin Isabella Rossellini, Harper's Bazaar

Es gibt ein paar Kleider aus dieser Zeit, eine Tasse mit Silkes Namen. Aber am schönsten erinnert mich das Foto dieses Sommertags an sie ‐ und die Uhr, die meine Mutter auf dem Foto trägt. Die, die sie trug, als ich noch eine Schwester hatte, erinnert mich auch an das, was danach kam, an die Leere in mir und diese Stille, die mich hilflos machte.

‐ „Meine schönste Erbanlage“ ‐ über Schmuck mit Bedeutung, ZEITmagazin

Magazine page from the interview with Stine Goya

„Plötzlich fühlte ich mich nicht mehr komisch. Ich war eine unter vielen komischen Typen.“

‐ Porträt über die Modeschöpferin Stine Goya, ZEITmagazin

Example magazine pages from the style know how feature in Harpers Bazaar

Mit extremen Schultern wie diesen hat man den Bürolift für sich allein.

‐ Aus der Stilkolumne „Style Know-How“, Serie in Harper's Bazaar

„Es gibt Tage, an denen ich es nicht schaffe, eine Mahlzeit auf den Tisch zu stellen. Aber ich mache mich deshalb nicht fertig und denke: O nein, ich habe keinen Bio-Bohnen-Salat mit Tofu gemacht! Fuck, dann bestellen wir eben Pizza.“

‐ Interview mit GOOP‐Gründerin Gwyneth Paltrow, Brigitte

„Ja, ich schreibe Gedichte. Es sind schon so viele schlechte Liebesgedichte geschrieben worden, dass es mir etwas peinlich ist, das zuzugeben. Die Leute denken sofort, Liebesgedichte seien ein Haufen blumiger Quatsch. Sind sie nicht!“

‐ Interview mit dem Schauspieler James Franco, SZ‐Magazin

Example magazine pages from the Marlene probiert's an feature in Maxi

Es gab in meinem Leben sicher schon größere Demütigungen. Ich komme bloß nicht darauf, welche.

‐ Aus der Stilkolumne „Marlene probiert's an“, Serie in Maxi

Magazine page from the Charlotte Tilbury interview

„Wonderglow ist Gisele Bündchen in der Tube. Im Labor sagte ich: ‘Kennen Sie die blöde Kuh aus Brasilien, die immer so fabelhaft aussieht? Dieses Leuchten will ich.’“

‐ Interview mit der Make-up-Artistin Charlotte Tilbury, Harper's Bazaar

Es sind Möbel, die überall funktionieren, weil sie sie im Glauben entworfen sind, dass ein Stück einen ganzen Raum verändern kann ‐ ohne ihn zu überladen. Diese Produkte wirken nie so kompliziert, dass man sich fragt, ob man überhaupt darauf sitzen kann. Sie verlangen einem keine Haltung ab, sondern sind dazu da, eine schöne Umgebung zu schaffen.

‐ Porträt über die Designfirma Fritz Hansen, Architektur & Wohnen